Szenisches Arbeiten mit Märchen der Gebrüder Grimm
(Es handelt sich um eine Einzelstunde für Sie - kein Gruppenangebot)
Sie haben ein Lieblingsmärchen, das Sie in Ihrer Kindheit begeistert hat oder Ihnen bis heute nicht aus dem Kopf geht?
Wir werden uns in einer Einzelstunde mit diesem Märchen befassen, indem Sie an einer Schlüsselszene arbeiten und selbst zur Hauptdarstellerin/zum Hauptdarsteller des Märchens werden.
Wie beim Deuten eines Traumes werden wir uns ihrer eigenen Wahrheit zu den Symbolen und der Schlüsselszene, die Sie auswählen, analytisch annähern.
Ziel ist, vielleicht sogar eine Lösung für ein Lebensthema oder ein aktuelles Problem zu finden.
Wichtig ist, dass Sie ihr Märchen vorher NICHT noch einmal lesen, denn es geht um das, was Sie aktuell erinnern.
Erst im Anschluss sehen wir uns die Fassung der Gebrüder Grimm gemeinsam an.
Dauer einer Einzelstunde: ca. 80 Minuten
Termine: nach verbindlicher Vereinbarung ab März 2025 / bitte rufen Sie mich zur Terminvereinbarung an oder senden Sie mir eine Mail
Kosten: 128,00 €
Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, warme Socken und evtl. ein Symbol für Ihr Märchen. Außerdem Neugierde und die Bereitschaft, Ihr Innerstes zu beleuchten.
Wie ist die Idee entstanden?
Ausschlag gebend war meine Auseinandersetzung mit dem Märchen „Frau Holle“ - von meinem 19. Lebensjahr bis heute. Je nach meinem Entwicklungsstand haben sich mir die Symbole des Märchens mehr und mehr erschlossen.
Heute bin ich sicher: Ich weiß, was mir das Märchen sagen soll, und integriere dies Wissen in meinen Alltag.
Natürlich ist das Entschlüsseln eines Märchens eine individuelle Angelegenheit. Es kann für jeden eine ganz und gar andere Bedeutung haben.
Für meine Diplomarbeit zur Tanztherapeutin BTD habe ich mich schließlich ein Jahr lang mit der „Verkörperung von Märchensymbolen“ beschäftigt.
Damals wollte ich erforschen, ob Märchensymbole den innerpsychischen Zustand eines Menschen widerspiegeln können und ob über ein szenisches Spielen der (erinnerten und anschließend neu inszenierten) Handlung des Märchens Erkenntnisse gewonnen oder sogar Lebensveränderungen angestoßen werden können.
Mein Fazit war: Ja - das geht!
Die Probandinnen und Probanden, die sich mir für meine Diplomarbeit zur Verfügung stellten, konnten sehr von dieser Arbeit profitieren.
Im Fokus standen Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm, denn deren archetypischer Symbolgehalt erschien mir weitgehend unverfälscht und alle TeilnehmerInnen konnten sich gut an ein Lieblingsmärchen erinnern.
Da die Grimm’schen Märchen relativ kurz gehalten sind (im Vergleich zu den Kunstmärchen von Hans Christian Andersen zum Beispiel) konnte das Märchen im Anschluss nochmal gelesen und aus einem individuellen Bezug heraus neu betrachtet werden.
Lange habe ich nicht mehr mit dieser Methode gearbeitet, doch eine Patientin hat mir neulich wieder bewiesen, dass es sich lohnt.
Sie dürfen mir vorab gerne verraten, mit welchem Märchen Sie arbeiten möchten.
In meiner Praxis stehen warmer Tee und Wasser zum Trinken bereit.